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Nachhaltiges Flächenmanagement: Kommunen setzen auf Innenstadtstärkung und cleveres Arealrecycling

Nachhaltiges Flächenmanagement: Kommunen setzen auf Innenstadtstärkung und cleveres Arealrecycling

Weniger Siedlungs- und Verkehrsflächen – mehr Nachhaltigkeit. Eine Publikation des Deutschen Städte- und Gemeindebunds zeigt kleinen und mittleren Gemeinden ganz neue Möglichkeiten auf:  Durch intelligentes Flächenmanagement können sie endlich mehr zum Natur- und Umweltschutz beitragen. Dabei präsentiert die Veröffentlichung verschiedene Projekte und jede Menge Praxistipps, an denen sich andere Kommunen orientieren können.

Flächenoptimierung und Zukunftsplanung: Kleine Gemeinden im Fokus

In Deutschland werden etwa 55 Hektar Freifläche in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt – und das jeden Tag. Jedoch stellt die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme eine der entscheidenden Herausforderungen dar, um Ressourcen einzusparen und Städte nachhaltig zu entwickeln.

Um diese – auch von der Bundesregierung nachdrücklich gewollten – Vorhaben in die Tat umzusetzen, kommt es längst nicht nur auf große Kommunen an. Das zeigt eine Veröffentlichung des Deutschen Städte- und Gemeindebunds mit dem Titel „Projektübergreifenden Begleitung des Förderschwerpunkts Forschung für die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und ein nachhaltiges Flächenmanagement“ – kurz: REFINA.

Die Publikation präsentiert dabei ganz konkret Beispiele vor allem kleiner Gemeinden und betont die Stärkung der Innenstädte sowie Ortskerne als zentralen Bestandteil nachhaltiger Siedlungsentwicklung.

Vorhandene Ressourcen effizient nutzen: Praxisnahe Projekte zeigen den Weg

Ein zentraler Fokus von REFINA liegt auf dem innovativem Flächenmanagement. Damit sind vor allem drei Aspekte gemeint:

  • die verstärkte Nutzung von Brachflächen
  • das Schließen von Baulücken
  • das optimale Ausnutzen vorhandener Infrastrukturen

Die Auseinandersetzung mit diesen Punkten bietet viele Vorteile – unter anderem für die Kommunen selbst, die so hohe Planungs- und Investitionskosten vermeiden.

Zwei Projekte zeigen beispielhaft, wie es geht:

Projekt 1: Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement

Bensheim, Darmstadt, Hamburg: Mit diesen und weiteren Städten arbeitet ein interdisziplinärer Forschungsverbund an einem Instrumentarium zur kosteneffizienten Entwicklung von Wohnquartieren aus den 1950er- bis 1970er-Jahren.

Der Baukasten des Nutzungszyklusmanagements beinhaltet neben Monitoring, Befragungen zu den Wanderungsmotiven und Institutionenanalysen auch verschiedene Quartiersszenarien sowie die Kosten-Nutzen-Betrachtung. Das Ziel: präventive Quartierserneuerungen zu ermöglichen und dabei moderne Formen der Zusammenarbeit mit Grundstücksinhabern und Quartiersakteuren zu nutzen.

Projekt 2: Handlungshilfen für aktive Innenentwicklung (HAI)

Die Entwicklung innerörtlicher Baulandpotenziale und Leerstände in kleinen sowie mittleren Kommunen scheitert in der Praxis häufig an vielfältigen Hindernissen: So fehlt es beispielsweise oft an einer Gesamtschau der Potenziale. Oft sind auch die Interessen der Eigentumsbesitzer unbekannt.

Um hier etwas zu bewegen, ergriffen die Projektverantwortlichen verschiedene Maßnahmen: Befragungen, bilaterale Gespräche, Info- und Presseveranstaltungen sowie Bauberatungen trugen dazu bei, etwa in der Gemeinde in Pfullingen (BW) über 200 Baulücken zu erfassen.

Mit weniger Fläche zur zukunftweisenden Gemeinde

REFINA ermutigt Gemeinden dazu, den Fokus auf innerörtliche Potenziale zu legen. Das ermöglicht nicht nur eine sinnvolle Nutzung vorhandener Flächen, sondern trägt auch zur Vermeidung von unnötiger Flächeninanspruchnahme bei. Dabei spielen vor allem die kommunalen Entscheidungsträger eine wichtige Rolle, indem sie qualitative Aspekte in den Vordergrund stellen und regionale Bedürfnisse in Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung bringen.

Ein sinnvoller Weg für Gemeinden ist es, Gebäude öffentlicher Einrichtungen einer Bestandsaufnahme zu unterziehen: Wie viel Fläche gibt es und ist sie bestens ausgelastet? In vielen Fällen existieren ungenutzte Bestandsbauten. Behörden könnten diese Räumlichkeiten abgeben und beispielsweise nachhaltig weitervermieten. Um dieses Potenzial offenzulegen, sind Tools wie die Flächenplanung und Arbeitsplatzbuchung von ReCoTech nützlich: Damit lassen sich Immobilien analysieren und in ihrer Aufteilung per Algorithmus optimieren – während Monitoring-Funktionen Daten zur Raumauslastung liefern.

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