Smart Office mit Sensoren: Das sind die Vorteile
Je moderner das Büro, desto besser ist die technische Ausstattung. Smart Offices gehen noch einen Schritt weiter: Durch den Einsatz von Tools und Netzstrukturen wird aus einem Raum eine intelligente Umgebung, die Produktivität, Effizienz sowie Komfort im Arbeitsalltag fördert. Ein Hauptbestandteil von smarten Büros sind Sensoren, die unterschiedlichste Datenbereiche erfassen. Welche Sensortypen sind also für ein Smart Office geeignet – und welche Vorteile bringen sie mit sich? ReCoTech gibt einen Überblick.
Die Basics: Was bedeutet Smart Office?
Smart Offices nutzen verschiedene Technologien, um Räume sowie das Arbeitsverhalten von Mitarbeitenden zu analysieren. Die Ebenen, die in intelligenten Büros eine Rolle spielen, sind vielschichtig: Zum einen schließt der Begriff digitale Infrastrukturen ein, die ortsunabhängiges Arbeiten im Home-Office oder remote ermöglichen.
Zum anderen liegt der Fokus auf klassischen Bürokomplexen. So wird in Smart Offices beispielsweise anonym erfasst, wie viele Personen sich in einem bestimmten Bereich aufhalten – in Kombination mit Parametern wie der Raumtemperatur, Lautstärke oder Luftqualität.
Bei einem Smart-Office-Konzept stehen also vier Aspekte im Vordergrund:
- verbesserte Arbeitsabläufe bis hin zu automatisierten Prozessen
- optimale Raumnutzung
- flexible und Anpassungsfähige Arbeitsorte
- Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden
Um diese Punkte abzudecken, setzen intelligente Büros auf eine Vielzahl an Technologien. Diese reichen von Meeting-Tools über das Internet der Dinge (IoT) und Machine Learning bis hin zu digitalen Schließsystemen, die per App einen Zugang zum Office ermöglichen. An dieser Stelle kommt auch Sensortechnik ins Spiel: Je nach Typ zeichnen Sensoren verschiedene Datenwerte auf und bilden so die Grundlage für eine effiziente, flexible und komfortable Arbeitsumgebung. ReCoTech stellt Ihnen die wichtigsten Sensorarten für ein smartes Office vor.
Die Praxis: Anwendungsbereiche von Sensoren im smarten Büro
Es gibt unterschiedliche Wege, die verschiedenen Sensortypen zu gruppieren. Im Smart Office gilt die Überlegung: Welche Dimensionen des Büros liefern die notwendigen Daten, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und Umgebungen zu schaffen, die Produktivität fördern? Daraus ergeben sich folgende Kategorien:
- Raumsensoren
- Bewegungssensoren
- Tischsensoren
- Kontaktsensoren
- Bodensensoren
1. Raumsensoren
Eine der größten Sensorgruppen, die zur Ausstattung eines Smart Office gehören: Raumsensoren registrieren Parameter, die man nicht sieht – wie die Luftfeuchtigkeit oder -qualität im Büro. Vor allem Temperatursensoren sind entscheidend, um die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern.
Ein Beispiel:
Der Ausschuss für Arbeitsstätten (ASTA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gibt für sitzende Tätigkeiten wie Büroarbeit eine Lufttemperatur von mindestens 18 °C bis 19 °C vor – viele Offices einigen sich auf 20 °C. Intelligente Klimasensoren erkennen, ob sich die Raumtemperatur innerhalb dieses Rahmens befindet. Im Büro wird es zu warm? Ist die Sensortechnik mit dem Heizsystem vernetzt, kann der Sensor die Information direkt weitergeben und die Kühlanlage oder ein Abschalten der Heizung aktivieren. |
Ein weiterer Raumsensor-Typ, der vor allem für Großraumbüros und Konferenzräume sinnvoll ist, sind Audiosensoren. Sie messen die Lautstärke der Arbeitsfläche und geben ab einem bestimmten Dezibelwert sogenanntes White Noise ab: Das kaum hörbare Rauschen dämpft die Geräuschkulisse und kann so die Konzentrationsfähigkeit verbessern.
2. Bewegungssensoren
Ein großes Plus bei der Flächenoptimierung: Bewegungssensoren, wie Infrarot- oder Deckensensoren, registrieren die Laufwege der Mitarbeitenden im Office. Anhand der Daten lassen sich Heatmaps erstellen, die offenlegen, welche Bereiche gut ausgelastet sind und ob es Freiflächen gibt. Ein Vorteil: Bewegungssensoren können auch Räumlichkeiten erfassen und auswerten, die in eine Arbeitsplatzbuchung nicht integriert sind – wie beispielsweise Pausenräume.
Auch die Energiebilanz eines Gebäudes profitiert von Bewegungssensoren, wenn sie mit der Lichtanlage verbunden sind: Erkennt ein Sensor, dass ein Mensch den Raum betritt, schaltet er automatisch die Beleuchtung an – und aus, sobald keine Bewegung mehr registriert wird. So lässt sich unnötiger Stromverbrauch vermeiden.
3. Tischsensoren
Tischsensoren sind eine sinnvolle Ergänzung für Smart Offices, die ein Arbeitsplatzmodell wie Desk Sharing oder Hot Desking nutzen. Sobald sich eine Person einen Tisch aussucht oder diesen freigibt, kann der Sensor die Information an ein Arbeitsplatz-Buchungstool weitergeben. Auf diese Weise unterstützt die Technik das Arbeitsplatzmanagement und erweitert Buchungen per Software mit Echtzeitdaten.
Auch beim Faktor Mitarbeitergesundheit können Tischsensoren eine Hilfe sein: Wer zu lange sitzt, erhält vom Sensor über ein Farbsignal oder eine App-Benachrichtigung eine Erinnerung – eine technische Lösung, um Mitarbeitende zum bewegten Sitzen zu animieren.
4. Kontaktsensor
Kontaktsensoren tragen dazu bei, die Sicherheit im Büro zu steigern. Ein häufiger Anwendungsbereich sind Fensterrahmen: Hier können Sensoren überprüfen, ob ein Fenster nach Ende der Arbeitszeit noch offensteht. Ist der Sensor mit einer entsprechenden Mechanik verbunden, schließt sich das Fenster bei Bedarf selbst und reduziert das Risiko für einen Einbruch. Gleichzeitig lässt sich so sicherstellen, dass die Temperatur in den Innenräumen nachts nicht zu weit absinkt – ein Vorteil in Sachen Energiemanagement.
5. Bodensensoren
Auch Parkplätze mit Bodensensoren können Teil eines Smart Office sein. Das Funktionsprinzip ist vergleichbar mit einem Tischsensor am Arbeitsplatz: Fährt ein Fahrzeug in eine Parkbucht, schickt der Sensor die Information an die Buchungssoftware und markiert den Parkplatz als „belegt“. Auch Ladezeiten von E-Autos lassen sich mit Bodensensoren digital und in Echtzeit abbilden.
Das Fazit: Mit Sensoren das volle Smart-Office-Potenzial ausschöpfen
Die Vorteile liegen auf der Hand: Sensoren bieten die technische Unterstützung, um aus traditionellen Büros moderne Smart Offices zu schaffen. Die zahlreichen Funktionen ermöglichen automatisierte Prozesse, steigern die Mitarbeiterzufriedenheit und wirken sich positiv auf die Energiebilanz von Bürogebäuden aus.
Besonders in Kombination mit den ReCoTech Tools für Flächenplanung und Arbeitsplatzbuchung wird das Potenzial von Sensordaten deutlich: Echtzeitanalysen geben Auskunft zur Raumnutzung und stellen so eine gewinnbringende Erweiterung zu einer Buchungssoftware dar. Auf diese Weise liefern Sensoren transparente Argumente, die eine Flächenoptimierung voranbringen.
Sie möchten den nächsten Schritt in Richtung Zukunft gehen? ReCoTech hilft Ihnen, Ihr Büro zum smarten Office zu wandeln.
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