Unternehmen uneins über Homeoffice – Studie zeigt gemischte Effekte von Büropräsenz
Return to the Office: Im Zuge der postpandemischen Normalisierung kehren viele Unternehmen zur Büropräsenz zurück – doch die Vorteile sind laut einer aktuellen Studie umstritten. Die Online-Datenbank Statista kommt in einer Umfrage unter Mitarbeitenden zu dem Schluss, dass die Mehrheit der deutschen Angestellten ihre Homeoffice-Regelungen nicht nur beibehalten, sondern am liebsten ausbauen will. Und dann ist da noch das Problem mit den Büroflächen.
Rückkehr ins Büro: Gemischte Ergebnisse
Immer mehr Firmen weltweit ziehen eine Rückkehr zur Büropräsenz in Erwägung. Aktuelles Beispiel: SAP. Wie der deutsche Softwarekonzern im Januar 2024 bekannt gab, soll es ab April eine Präsenzpflicht von drei Tagen pro Woche für alle Mitarbeitenden geben. Diese Entscheidungen werden jedoch nicht nur intern von gemischten Reaktionen begleitet.
Eine Studie der Katz Graduate School of Business an der Universität Pittsburgh zeigt, dass sich die Produktivität durch eine Rückkehr ins Büro nicht zwangsläufig steigert. Die Autoren der Studie, Yuye Ding und Mark (Shuai) Ma, analysierten die Homeoffice-Regelungen von 137 Firmen im S&P 500 Index. Ding und Ma betonen, dass die Wiedereinführung von Büropräsenz oft als Mittel der Kontrolle über die Angestellten gesehen wird. Klare Auswirkungen auf die Unternehmensleistung sind nicht nachweisbar.
Homeoffice: Eine etablierte Norm
Eine Umfrage des ifo Instituts zeigt, dass 84 % der deutschen Unternehmen ihre aktuellen Homeoffice-Regelungen beibehalten möchten. Simon Krause, Forscher am ifo Institut, erklärt: „Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert.“ Die Umfrage ergab auch, dass die Pläne zur Homeoffice-Regelung je nach Branche variieren. Während einige Wirtschaftszweige, wie die Medienbranche und die Warenherstellung, weitere Flexibilisierungen planen, möchten andere, wie die Textilhersteller und die Pharmaindustrie, die Einschränkungen verschärfen.
Und wie stehen die Mitarbeitenden zu der aktuellen Debatte? Eine Statista-Erhebung zeigt, dass der durchschnittliche Vollzeitbeschäftigte in Deutschland aktuell einen Tag pro Woche im Homeoffice arbeitet. Wünschenswert wären für die Mehrzahl der Befragten im Schnitt mindestens 1,8 Tage Heimarbeit. Die Zahlen verdeutlichen: Angestellte sehnen sich nach mehr Flexibilität anstatt Präsenzdruck.
Betriebsrat: „Wir wissen gar nicht, wo die Mitarbeiter sitzen sollten“
Für Sorgenfalten bei CEOs und Angestellten sorgt ein weiterer Aspekt: Viele Unternehmen haben während der Pandemie physische Arbeitsplätze abgebaut. Sie stehen nun vor der Herausforderung, die Nutzung ihrer verbleibenden Büroflächen effizient zu gestalten. Im Fall von SAP äußert sich der Betriebsratsvorsitzende Eberhard Schick besorgt: „Wir wissen gar nicht, wo die Mitarbeiter sitzen sollten.“
Die Diskussion um Präsenz im Büro unterstreicht also auch die wachsende Bedeutung eines gezielten Arbeitsplatz- und Flächenmanagements – und zumindest bei diesem Aspekt der Debatte ist schneller, intelligenter Support vorhanden. ReCoTech bietet passende Tools und Lösungen für Unternehmen an. Per Knopfdruck lassen sich Flächen optimieren und Arbeitsplätze buchen. Smarte Erweiterungen wie ein Buchungsservice für Konferenzräume und Parkplätze helfen Firmen und ihren Angestellten dabei, Herausforderungen rund um das Thema „Return to the Office“ zu begegnen und eine optimale Nutzung der Büroflächen zu gewährleisten.
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