Die EU im Homeoffice: Neues Bürokonzept für Kommission in Brüssel

Die belgische Hauptstadt in Bewegung: Bis 2030 will die Europäische Kommission die Hälfte ihrer Gebäude schließen. Grund ist der Ruf nach Homeoffice: Immer mehr Mitarbeitende erledigen ihre Tasks von zu Hause aus, Büroräume leeren sich. Die Reaktion der Kommission, auf moderne Offices mit weniger Fläche zu setzen, beweist Weitblick.
Flexibel agieren, zukunftsorientiert handeln
Von 50 auf 25: Das ist das Ziel, das die EU-Kommission bis zum Ende der Dekade anstrebt. Denn viele der Kommissions-Gebäude werden nur noch teilweise genutzt, seit die Corona-Pandemie das Arbeiten in den eigenen vier Wänden zum Alltag machte.
Laut Johannes Hahn, EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung, legte unter anderem eine Umfrage unter den Mitarbeitenden den Grundstein für die Neuausrichtung: Über 90 % der Angestellten in Brüssel befürworten ein Arbeitskonzept, das zwei bis drei Homeoffice-Tage pro Woche einschließt. Die Maßnahme sei so auch Teil des Bestrebens, die Europäische Kommission als flexiblen und attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Arbeitsplätze zentrieren, Kosten einsparen
Der Plan für Brüssel: Bis zum Jahr 2030 wird die Belegschaft aus insgesamt 49 Office-Immobilien in 25 Bürokomplexen zusammengelegt. Der Hauptsitz im Berlaymont-Gebäude bleibt bestehen. Dadurch will die Kommission eine Reduzierung von rund 780.000 auf 580.000 Quadratmeter erreichen – eine Maßnahme, die Kosteneinsparungen zwischen 280 Millionen bis 440 Millionen Euro mit sich bringt.
Eine vielversprechende Zielsetzung – allein die Methode zeigt noch Luft nach oben. Denn um die Flächenreduzierung zu erreichen, stehen der EU-Kommission zwei Möglichkeiten zur Auswahl: das Kündigen von Mietverträgen sowie Neubauten. Ersteres reiht sich zwar in den nachhaltigen Ansatz einer Flächenaufgabe ein. Den Wert bestehender Gebäude zu schätzen und sie zu pflegen, anstatt sie zu vernachlässigen und durch neue Immobilien zu ersetzen, ist jedoch die deutlich nachhaltigere Perspektive.
Tools wie ReCoTech kombinieren New Work und Nachhaltigkeit: Der einzigartige Algorithmus teilt bestehende Arbeitsplätze bestmöglich in existierende Flächen ein und zeigt neue Wege auf, bereits vorhandene Ressourcen zu nutzen. Vom Einzelbüro bis zu weitläufigen Shared Offices: Die Lösung berücksichtigt individuelle Raumkonzepte, die für unterschiedliche Aufgaben benötigt werden – komplementiert von einer smarten Arbeitsplatzbuchung und datengestütztem Monitoring, dem Standard erfolgreicher hybrider Arbeit.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren

Effiziente Flächennutzung durch professionelle Flächengutachten: Herausforderungen und Lösungen
Die Verwaltung von Gebäuden und Flächen gehört zu den zentralen Aufgaben jeder Organisation, sei es in Behörden, Unternehmen oder Bildungseinrichtungen. ...

Der Markt für Arbeitsplatzmanagement-Software: Chancen, Herausforderungen und Trends
In einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt, die zunehmend auf flexible Arbeitsmodelle setzt, wird Arbeitsplatzmanagement-Software immer wichtiger. Sie bietet Unternehmen die ...

Activity Based Working in der Praxis: Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungen
Einleitung In einer Arbeitswelt, die sich stetig wandelt und immer stärker vernetzt ist, suchen Unternehmen nach innovativen Wegen, um die ...